Die Hauptprobleme bei der Verschmutzung der Umwelt sind das Fehlen von Sammel- und Recyclingsystemen in Verbindung mit mangelndem Bewusstsein für den Wert von Kunststoffen und der Wichtigkeit ihrer Wiederverwertung. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern fehlen noch vielfach Infrastruktur und Know-How, um Kunststoffe in einem Wertstoff-Kreislauf zu halten. Forscher*innen und Unternehmen der Kunststoffindustrie arbeiten daher stetig an Lösungen für dieses drängende Problem.
80% des Abfalls im Meer kommt aus Flüssen von Ländern, die kein flächendeckendes Abfallsystem haben
Recycling bekämpft Plastikmüll
Recycling gibt Kunststoff einen Wert
Recycling bewahrt Rohstoffe für die Natur vor Zerstörung
Kunststoff, der in Ländern mit funktionierendem Recyclingsystem richtig verwertet wird, landet nicht im Meer, sondern in der Kreislaufwirtschaft. Die kunststoffverarbeitenden Unternehmen bauen daher ihre Recyclingaktivitäten weltweit aus. Denn Recycling erhält den Wert von gebrauchten Kunststoffverpackungen. Dieser Wert ermöglicht weitere Investitionen in Sammelsysteme und motiviert die Bevölkerung selber zum Sammeln der Kunststoffe. Dies führt wiederum zu einer intensiven Weiterentwicklung von Recyclingtechnologien – der Kreislauf schließt sich.
Der Schlüssel gegen Plastikmüll:
1. Bewusstsein für den Wert von Kunststoff
2. Informationen über das richtige Sammeln und Trennen
3. Funktionierende Recyclingsysteme
Bewusstseinsbildung bei Konsument*innen ist ein wichtiger Schlüssel im Kampf gegen Plastikmüll. Kunststoffe haben einen Wert und dürfen nicht als wertloser Abfall gelten. Die Kunststoffwirtschaft verstärkt darum die gezielte Ansprache von Verbraucher*innen und informiert über das richtige Sammeln und Sortieren von Wertstoffen.
Gemeinsam gegen Marine Litter kämpfen
Gemeinsam gegen Marine Litter kämpfen
Gleichzeitig müssen wir jetzt alles gegen die aktuelle Verschmutzung unserer Meere tun. Konsumgüter- und Verpackungshersteller unterstützen daher Initiativen, NGOs und Organisationen, die sich dem Kampf gegen die Meeresverschmutzung widmen, z.B.: Waste Free Oceans, NIDISI oder The SeaCleaners. Das Ziel: jetzt Plastikmüll aus der Natur entfernen sowie parallel in ein nachhaltiges Bewusstsein und Kreislaufwirtschaft investieren.
In Zusammenhang von Kunststoff wird viel von Mikroplastik gesprochen. Der Begriff Mikroplastik als solcher ist irreführend, richtig wäre vom Mikropartikeln zu sprechen. Die Hauptverursacher von Mikropartikel sind synthetische Textilien und der Abrieb von Autoreifen, weniger Kunststoffverpackungen. Der Anteil an Mikroplastik, der entsteht, wenn Plastik in die Umwelt gelangt und sich zersetzt wird umso geringer, je mehr Kunststoffverpackungen richtig entsorgt und recycelt werden. Zudem gibt es derzeit keine eindeutigen wissenschaftliche Belege für eine gesundheitsschädigende Wirkung von Mikroplastik.